- Drei Zigeuner fand ich einmal
liegen an einer Weide
Als mein Fuhrwerk mit müder Qual
schlich durch die sandige Heide.
- Hielt der eine für sich allein
in den Händen die Fiedel
Spielte, umglüht vom Abendschein
sich ein feuriges Liedel.
- Hielt der zweite die Pfeif' im Mund
blicket nach seinem Rauche
Froh, als ob er vom Erdenrund
nichts zum Glück mehr brauche.
- Und der dritte behaglich schlief
und sein Zymbal am Baum hing
Über die Saiten der Windhauch lief
über sein Herze ein Traum ging.
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- An den Kleidern trugen die drei
Löcher und bunte Flicken
Aber sie boten trotzig und frei
Spott den Erdengeschicken.
- Dreifach haben sie mir gezeigt
wenn das Leben uns nachtet
Wie man's verraucht, verschläft und vergeigt
und es dreimal verachtet.
- Nach den Zigeunern lang noch schau'n
mußt' ich im Weiterfahren
Nach den Gesichtern dunkelbraun
nach den schwarzlockigen Haaren.
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