Das
Tour de Natur

Liederbuch


Inhalt:

  1. Abendstille überall
  2. Agios o Theos
  3. Auf meinem Fahrrad
  4. Aufwecklied
  5. Autobahn-spar-Rock
  6. Ayangena
  7. Banuwa
  8. Dat du min Leevsten büst
  9. Der Karmeliter
  10. Der Mond ist aufgegangen
  11. Der Papst lebt herrlich in der Welt
  12. Die Brombeeren
  13. Die Taube
  14. Dona Nobis
  15. Dos Kelbl
  16. Drei Zigeuner
  17. Es, es, es und es
  18. Es führt über den Main
  19. Es ging ein wacker Mädchen (Graslied)
  20. Es ist ein Schnee gefallen
  21. Es waren drei Gesellen
  22. Es wollt' ein Bauer früh aufsteh'n
  23. Evening rise
  24. Friedenskanon (Nach dieser Erde)
  25. Hevenu schalom alejchem
  26. Hine matov umanaim
  27. Jeder Teil dieser Erde
  28. Keine Angst vorm Berg
  1. Komm schenk das Glas nochmal ein
  2. Lass dich doch ein
  3. Lied der Autofreien
  4. Light streaming
  5. Lustig, lustig, ihr lieben Brüder
  6. Masithi Segens Song
  7. Mein Kind, wir waren Kinder
  8. Miteinander (O-li-o-li-o-la)
  9. Mobil ohne
  10. Mobilitäts-Reggae
  11. Möge die Straße
  12. Mother I feel you
  13. Mutter Erde, ich hör dich rufen
  14. Pendolino-Samba
  15. Regionaltransport shuffle
  16. Scarborough Fair
  17. Schalom chaverim
  18. Sia hamba
  19. Sieben Tage lang (Was sollen wir trinken)
  20. Skandal total
  21. So troll'n wir uns
  22. Songs and Trees
  23. Sto mi e milo
  24. The river is flowing
  25. Tour de Natur Rock
  26. Tourkanon
  27. Unter dem Pflaster
  28. Wenn ich einmal der Herrgott wär
  29. Wilde Schwäne
  30. Wir drei, wir geh'n jetzt auf die Walze
  31. Zehn Brüder
  1. Abendstille überall

    Melodie

    1. (1) Abendstille überall,
      (2) nur am Bach die Nachtigall
      (3) singt ihre Weise klagend und leise durch das Tal
      (4) Sing, sing, sing, Frau Nachtigall!

  2. Agios o Theos

    Melodie (3-stimmig) - 1. - 2. - 3.

    1. A -gi-os o The-os,
      a-gi-os is -chi -ros,
      a-gi-os a -tha-na -tos,
      e-le-i-son i-mas.
    2. Hei -li-ger Her -re Gott
      hei-li-ger star -ker   Gott
      hei-li-ger  un -sterb-li-cher Gott
      er-barm Dich ü-ber uns.

  3. Auf meinem Fahrrad

    (Melodie: Reinhard Mey "Über den Wolken")

    1. 1. Wind von hinten. Straße frei,
      laßt sie hupen. laßt sie .schmoren.
      Und im Pulk zieh'n wir vorbei,
      ihre Mienen sind gefroren,
      Autofahrer steh'n im Stau,
      den wir klingelnd überholen,
      machen einen Mordsradau.
      Bleibt uns doch gestohlen.

      Refr.: Auf meinem Fahrrad kann die Freiheit nur grenzenlos sein, alle Ängste. alle Sorgen, sagt man, geh'n beim Rodeln verloren und darin, wird auch was uns groß und mächtig erscheint überwindbar und klein.
    2. 2 . Durch fünf Länder geht die Tour,
      führt von Rostock uns noch Bremen,
      ja, wir radeln mit Bravour
      und sind einfach nicht zu zähmen.
      Denn wir zeigen, es kann geh'n,
      sind mobil auch ohne Karren,
      die im Stau jetzt stinkend steh'n.
      Hupende Narren.

      Auf meinem Fahrrad ...

    3. 3. So entdecken wir die Weit,
      ohne sie zu vergasen.
      Und die Frage sei gestellt,
      warum so viele lieber rasen
      Mit dem Blechsarg übers Land,
      seh'n nicht mal die vielen Toten,
      plattgefahr'n am Stroßenrand.
      Blinde Idioten.

      Auf meinem Fahrrad ...
  4. Aufwecklied ;-)

    von Nic und Curt während der Tour Aug 2004), Melodie: Internationale)

    1. Wacht auf, Verdammte dieser Erde,
      die stets man noch zum Radeln zwingt
      die Müdigkeit schiebt nun beiseite,
      denn keiner Euch das Frühstück bringt
      kommt heraus aus Euren Zelten
      die Sonne lacht bereits ganz schön
      wir fahren heut durch neue Welten
      wenn wir jetzt aus den Betten gehn.

      Radler hört die Signale
      gleich von welchem Geschlecht
      Die Radler-Internationale
      erkämpft das Vorfahrtsrecht! ;-)

    2. ???[kreative Leute gesucht, die eine 2. (3....) Strophe dichten!]

  5. Autobahn-spar-Rock

    (Text: Johannes Wohlfahrt Musik: Chuck Berry)

    1. Was rollt da durch die Lande? 'Ne Fahrrad-Demo-Tour!
      Durch Hessen, Thüringen und Bayern führt die Tour de Natur
      für manchen Straßenbau, doch keine Autobahn,
      keine Verbauung der Landschaft 'ne bessre Eisenbahn.
    2. Unsere Verkehrsprobleme löst keine Autobahn,
      Mit Umgehungsstraßen wär'n wir besser dran.
      Nur für die Raser ist so'n Autobahnbau.
      In Dörfern und Städten wär trotzdem Stau.
      Background-Chor:
      Uns nützt keine Autobahn
      mit Umgehungen wär'n wir besser dran
    3. Wohnst du in der Nähe einer Autobahn
      treibt der Verkehrslärm dich fast zum Wahn.
      Idyllische Ruhe ist längst vorbei. Den Autobahnrasern ist's einerlei.
      Als Nachbar von derAutobahn
      bist du ganz beschissen dran.
    4. Tja, Leute das sind Opfer für die Mobilität.
      Wenn ihr wollt, daß dieses immer so weitergeht,
      laßt uns doch eifrig dm Land zuasphaltier'n,
      unsre Felder und Wälder und Gesundheit ruinier'n!
      Als Nachbar von der Autobahn
      bist du ganz beschissen dran.
    5. Regionalen Firmen nützt keine Autobahn,
      denn viel zu selten sind Ein- und Ausfahrt dran.
      An'ne ausgebaute Straße war jeder Ort angebunden
      So kämt ihr schneller zu euren Kunden
      Uns nützt keine Autobahn
      mit Umgehungen wär'n wir besser dran.
    6. Unsere Bundesregierung die will überall spar'n.
      Da bietet sich doch die Autobahn an.
      So wird der Staatshaushalt n' ganzes Stück saniert,
      und unsere Heimat wird nicht zu betoniert.
      Wir schenken uns die Autobahn
      Herr Eichel sagt: " Wir müssen spar'n!


      Schlußchor (mit Power von allen!):
      Wir brauchen keine Autobahn, Umgehungsstraßen tun's schon lang
      Wir brauchen keine Autobahn, wir fahren lieber Rad und Bahn.
      Wir brauchen keine Autobahn, alles and're ist ein Schmarrn.
      Wir brauchen keine Autobahn, den Ärger woll' n wir uns ersparn.


  6. Ayangena

    Melodie1 (.mp3 (1 MB)) - Melodie2 (.mp3 (2 MB)) (Zulu, Südafrika)

    1. |: A-ya-nge-na a-ya phu-ma-a-ya di di ze la a-ya sa-ba ma-gwa la :|
      |: A-ya sa-ba ma-gwa la   a-ya sa-ba ma-gwa la :|
    2. (vgl. Melodie2)


  7. Banuwa

    Melodie (wechselnd 6-stimmig) - 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6

    1.     Ba-nu-wa__  Ba-nu-wa_ Ba-nu-wa-yo__
    2.     Ba-nu-wa__  Ba-nu-wa_ Ba-nu-wa-yo__
    3. A-la-no,neh-ni-o-la-no   A-la-no,neh-ni-o-la-no  A
    4.     Neh-ni-a-la-no              Neh-ni-a-la-no
    5.     Neh-ni-a-la-no              Neh-ni-a-la-no
    6.          Be-ka-chu-wa__            Be-ka-chu-wa__

    Sing-Reihenfolge (insgesamt 8x):
    1
    2
    1+2(ostinato) dazu 3
    1+2+4
    1+2+4+5(ostinato) dazu 6
    tutti (3x)

  8. Dat du min Leevsten büst -

    Melodie - Text und Melodie - Text und Melodie

    1. Dat du min Leevsten büst, Dat du wull weeßt.
      |: Kumm bi de Nacht, Kumm bi de Nacht, Segg mi wat Leevs. :|
    2. Kumm du üm Middernacht, Kumm du Klock een!
      |: Vader slöpt, Moder slöpt, Ick slap aleen. :|
    3. Klopp an de Kammerdör, Fat an de Klink!
      |: Vader meent, Moder meent, Dat deit de Wind. :|
    4. Kummt denn de Morgenstund, Kreiht de ol Hahn.
      |: Leevster min, Leevster min, Denn mößt du gahn! :|
    5. Sachen den Gang henlank, Lies mit de Klink!
      |: Vader meent, Moder meent, Dat deit de Wind. :|

  9. Der Karmeliter

    Melodie - Text u. mehrstimmige Melodie

    1. War einst ein Karmeliter, der Pater Gabriel,
      der wollt der Alma Strunzelfinger verpassen eine neue Seel’.
      Ahaha, ahaha, (etc.) der wollt der Alma Strunzelfinger verpassen eine neue Seel.
    2. Die Alma war ein Mädel, noch jung und wunderschön,
      und tat zum ersten Male ins Kloster beichten gehn. ...
    3. "Ei", sprach er, "liebes Almerl, komm doch zu mir herein,
      hier in dem dunklen Kammerl kannst beichten ganz allein." ...
    4. Nahm sie in seinen Beichtstuhl, setzt sie auf seinen Schoß.
      Da dacht’ die Alma Dunzinger: "Das Beichten geht famos!" ...
    5. Und er erzählt dem Almerl vom Berge Sinai
      und greift ihr an die Waderln, hinauf bis zu die Knie. ...
    6. Nicht nur auf Haupt und Glieder ruht die geweihte Hand,
      er senkt sie langsam nieder bis ins Gelobte Land. ...
    7. "Ei", sprach er, "liebes Almerl, greif in die Kutten, Maus,
      und hol mir meinen Priesterstab, den Segen Gottes, raus!" ...
    8. Der Alma ward so mollig, es schwanden ihr die Sinn',
      da hat es einen Knacks getan – die neue Seel’ war drin! ...
    9. Drum, all ihr kleinen Mädchen, wollt ihr ’ne neue Seel,
      dann wendet euch vertrauensvoll an Pater Gabriel...

  10. Der Mond ist aufgegangen

    Melodie - Text u. Melodie

    1. Der Mond ist aufgegangen,
      die gold'nen Sternlein prangen
      am Himmel hell und klar
      Der Wald steht schwarz und schweiget
      und aus den Wiesen steiget
      der weiße Nebel wunderbar
    2. Wie ist die Welt so stille
      und in der Dämmerung Hülle
      so traulich und so hold
      Gleich einer stillen Kammer
      wo ihr des Tages Jammer
      verschlafen und vergessen sollt
    3. Seht ihr den Mond dort stehen
      er ist nur halb zu sehen
      und ist doch rund und schön
      So sind wohl manche Sachen
      die wir getrost verlachen
      weil unsere Augen sie nicht seh'n
    4. Wir stolzen Menschenkinder
      sind eitel arme Sünder
      und wissen gar nicht viel;
      Wir spinnen Luftgespinste
      und suchen viele Künste
      und kommen weiter von dem Ziel.
    5. Gott. laß dein Heil uns schauen,
      auf nichts Vergänglichs trauen,
      nicht Eitelkeit uns freun!
      Laß uns einfältig werden
      und vor dir hier auf Erden
      wie Kinder fromm und fröhlich sein!
    6. So legt euch denn ihr Brüder
      in Gottes Namen nieder
      kalt ist der Abendhauch
      Verschon uns Gott die Strafen
      und laßt uns ruhig schlafen
      und unser'n kranken Nachbar auch

  11. Der Papst lebt herrlich in der Welt
    1. Der Papst lebt herrlich in der Welt.
      Es fehlt ihm nie am Ablaßgeld.
      Er trinkt vom allerbesten Wein,
      drum möcht ich auch der Papst gern sein.
    2. Doch halt, er ist ein armer Wicht!
      Ein holdes Mädchen küßt ihn nicht.
      Er schläft in seinem Bett allein,
      drum möcht ich doch der Papst nicht sein.
    3. Der Sultan lebt in Saus und Braus,
      in einem großen Freudenhaus
      voll wunderschöner Mägdelein,
      drum möcht ich auch der Sultan sein.
    4. Doch nein, er ist ein armer Mann!
      Denn folgt er seinem Allkoran,
      so trinkt er keinen Tropfen Wein,
      drum möcht ich auch nicht Sultan sein.
    5. Geteilt veracht ich beider Glück,
      und kehr' in meinen Stand zurück.
      Doch das geh' ich mit Freuden ein:
      Halb Sultan und halb Papst zu sein.
    6. Drum Mädchen, gib mit einen Kuß,
      denn jetzt bin ich dein Sultanus.
      Ihr trauten Brüder schenkt mir ein,
      damit ich auch der Papst kann sein.

  12. Die Brombeeren (Es wollt ein Mägdlein früh aufstehen)
    1. Es wollt ein Mägdlein früh aufstehn, dreiviertel Stund vor Tag.
      Wollt in dem Wald spazieren gehn, ja ja ja spazieren gehn,
      wollt Brombeern brechen ab, wollt Brombeern brechen ab.
    2. Und als sie in den Wald ´neinkam, da kam des Jägers Knecht:
      "Ei Mägdlein scher dich aus dem Wald, ja pack dich aus dem Wald,
      meinem Herrn, dem ist´s nicht recht, nein meinem Herrn, dem ist´s nicht recht."
    3. Und als sie ein Stück weiterkam, da kam des Jägers Sohn:
      " Ei Mägdlein, setz dich nieder, ja ja ja setz dich nieder,
      zupf dir dein Körblein voll, zupf dir dein Körblein voll."
    4. "Ein Körblein voll, das brauch ich nicht, eine Handvoll ist genug.
      In meines Vaters Garten, ja in dem Garten,
      da wachsen Brombeer g´nug, ja da wachsen Brombeern g´nug."
    5. So schön, wie braune Beeren sah sie seine Äuglein steh'n.
      Wer kann im grünen Walde, hm in dem Walde
      den Beeren widersteh'n, den Beeren widerstehn.
    6. Und als dreiviertel Jahr vergangen war, die Brombeern wurden groß,
      da hat das schwarzbraun Mägdelein, ach ja da hat das Mägdelein
      ein Kind auf seinem Schoß, ein Kind auf seinem Schoß.
    7. Sie sah es mit Verwund'rung an, " Ei, ei, was hab ich denn getan?
      Kommt das wohl von den Brombeern her, ja ja ja den Brombeern her,
      die ich gepflücket hab, die ich gepflücket hab?"
    8. Drum, wer ein ehrliches Mädel will ham, der schick sie nicht in den Wald,
      denn im Wald, da wachsen die Brombeern, ja ja ja die Brombeern,
      und die reifen viel zu bald, ja die reifen manchmal viel zu bald.

  13. Die Taube

    Melodie

    1. Ade mein Lieb ich muss jetzt gehn, ich kann nicht mehr verweilen
      und geh ich auch ich kehre zurück,
      sein es auch zehntausend Meilen mein Lieb
      sein es auch zehntausend Meilen
    2. Nie wird das Meer versiegen mein Lieb nie wird der Fels vergehn
      Doch ich mein Lieb ich bleibe bei Dir
      bis all dies ist geschehen mein Lieb,
      bis all dies ist geschehen.
    3. Siehst du dort drüben in jenem Strauch die kleine Taube nicht?
      Tief trauernd um ihr Herzallerliebst,
      so will ich trauern um Dich mein Lieb,
      so will ich trauern um Dich.

  14. Dona Nobis

    Melodie

    1. Do-na   no-bis   pa - cem, pa-cem,   do - na no - bis pa - cem.
      Do - na   no - bis pa-cem,   do-na   no-bis   pa - cem.
      Do - na   no - bis pa-cem,   do-na   no-bis   pa - cem.

  15. Dos Kelbl

    Melodie - Text und Gesang (real audio)

    1. Oj-fn Fo-rel ligt a Kel-bl ligt gebun-dn mit a schtrik -
      hojch in Hi-mel fligt a Foj-gl, fligt un drejt sich hin un ts'rik.
      Lacht der Wind in Korn, lacht un lacht un lacht -
      lacht er op a Tog a gantsn un a halbe Nacht.
      Donaj, donaj, donaj, donaj, donaj, donaj, donaj, daj.
      Donaj, donaj, donaj, donaj, donaj, donaj, donaj, daj.
    2. Schrejt dos Kelbl, sogt der Pojer: "Wersshe hejst dich sajn a Kalb?
      Wolst gekent, doch sajn a Fojgl, wolst gekent doch sajn a Schwalb!"
      Lacht der Wind...
    3. Bidne Kelblech tut men bindn, un men schlept sej un men schecht.
      Wer's hot Fligl, flit arojf tsu, is bei kejnem nischt kejn Knecht
      Lacht der Wind...

  16. Drei Zigeuner

    Melodie - Text u. Melodie

    1. Drei Zigeuner fand ich einmal
      liegen an einer Weide
      Als mein Fuhrwerk mit müder Qual
      schlich durch die sandige Heide.
    2. Hielt der eine für sich allein
      in den Händen die Fiedel
      Spielte, umglüht vom Abendschein
      sich ein feuriges Liedel.
    3. Hielt der zweite die Pfeif' im Mund
      blicket nach seinem Rauche
      Froh, als ob er vom Erdenrund
      nichts zum Glück mehr gebrauche.
    4. Und der dritte behaglich schlief
      und sein Zymbal am Baum hing
      Über die Saiten der Windhauch lief
      über sein Herze ein Traum ging.
    5. An den Kleidern trugen die drei
      Löcher und bunte Flicken
      Aber sie boten trotzig und frei
      Spott den Erdengeschicken.
    6. Dreifach haben sie mir gezeigt
      wenn das Leben uns nachtet
      Wie man's verraucht, verschläft und vergeigt
      und es dreimal verachtet.
    7. Nach den Zigeunern lang noch schau'n
      mußt' ich im Weiterfahren
      Nach den Gesichtern dunkelbraun
      nach den schwarzlockigen Haaren.

  17. Es, es, es und es

    Text u. Melodien

    1. Es, es, es und es, Es ist ein harter Schluß,
      Weil, weil, weil und weil, Weil ich aus Frankfurt muß!
      Drum schlag ich Frankfurt aus dem Sinn
      Und wende mich Gott weiß wohin.
      Ich will mein Glück probieren, Marschieren.
    2. |: Er, er, er und er, Herr Meister, leb er wohl ! :|
      Ich sag's ihm grad frei in's Gesicht,
      Seine Arbeit, die gefällt mir nicht.
      Ich will mein Glück probieren, Marschieren.
    3. |: Sie, sie, sie und sie, Frau Meistrin leb sie wohl ! :|
      Ich sag's ihr grad frei in's Gesicht,
      Ihr Speck und Kraut, das schmeckt mir nicht
      Ich will mein Glück probieren, Marschieren.
    4. |: Er, er, er und er, Herr Wirt, nun leb er wohl ! :|
      Hätt er die Kreid nicht doppelt geschrieben,
      Wär ich noch länger dageblieben
      Ich will mein Glück probieren, Marschieren.
    5. |: Ihr, ihr, ihr und ihr, Ihr Jungfern lebet wohl ! :|
      Ich wünsch' euch all'n zu guter letzt,
      Einen andern, der mein' Stell’ ersetzt.
      Ich will mein Glück probieren, Marschieren.
    6. |: Ihr, ihr, ihr und ihr, Ihr Brüder lebet wohl ! :|
      Hab ich euch was zuleid getan
      So bitt' ich um Verzeihung an.
      Ich will mein Glück probieren, Marschieren.

  18. Es führt über den Main

    Melodie

    1. Es führt über den Main, eine Brücke von Stein,
      wer darüber will geh'n, muss im Tanze sich dreh'n.
      Fa-la-la-la-la, fa-la-la-la-la
    2. Kommt ein Fuhrmann daher, hat geladen gar schwer,
      seiner Rösser sind drei, und sie tanzen vorbei. Fa-la-la...
    3. Kommt ein Mädchen allein, auf die Brücke von Stein,
      fasst ihr Röckchen geschwind, und sie tanzt wie der Wind. Fa-la-la...
    4. Kommt ein Bursch ohne Schuh, und in Lumpen dazu,
      als die Brücke er sah, hei wie tanzte er da. Fa-la-la...
    5. Und der König in Person, steigt herab von seinem Thron,
      kaum betritt er das Brett, tanzt er gleich Menuett. Fa-la-la...
    6. Liebe Leute, herbei, schlagt die Brücke entzwei!
      Und sie schwangen das Beil, und sie tanzten derweil. Fa-la-la...
    7. Alle Leute im Land kommen eilig gerannt.
      Bleibt der Brücke doch fern, denn wir tanzen so gern. Fa-la-la...
    8. Es führt über den Main, eine Brücke von Stein,
      und wir fassen die Händ und wir tanzen ohn´ End´. Fa-la-la...

  19. Es ging ein wacker Mädchen...

    Melodie

    1. Es ging ein wacker Mädchen wohl alle Tag ins Gras,
      Es folgt ein junger Reiter ihr alle Tage nach.
    2. Der Reiter breit sein Mantel wohl in grüne Gras,
      Er bat das junge Mädchen und dass sie zu ihm saß
    3. Oh Reiter lieber Reiter, so hab ich gar kein Gras
      ich hab' ein böse Mutter, die schlägt mich alle Tag.
    4. Hast du ein böse Mutter, die schlägt dich alle Tag,
      dann sag du hast verwundet dich in dem grünen Gras.
    5. Warum soll ich denn lügen, das sieht sie mir gleich an,
      ich will ihr lieber sagen, der Reiter will mich ha'm.
    6. Oh Mutter liebe Mutter, so gib mir einen Rat,
      Es folgte mir frühmorgens ein junger Reiter nach.
    7. Oh Tochter, liebe Tochter, den Rat den geb ich dir:
      laß du den Reiter fahren, bleib noch ein Jahr bei mir.
    8. Oh Mutter, liebe Mutter, der Rat der ist nicht gut,
      mir ist der Reiter viel lieber als all dein Hab, dein Gut.
    9. Ist dir der Reiter lieber als all mein Gut, mein Hab,
      so pack du deine Kleider und lauf dem Reiter nach.
    10. Oh Mutter, liebe Mutter, der Kleider sind's nicht viel,
      der Voter hat's ja verrauschelt bei Wein und Kartenspiel.
    11. Und hat er's auch verrauschelt bei Wein und Kartenspiel,
      so soll es Gott erbarmen, das du sein Tochter bist.
    12. Wär ich als Knab geboren, so zög ich in die Welt,
      würd mir ein Handwerk lernen, verdienen eigen Geld.
    13. Es ging ein wacker Mädchen wohl alle Tag ins Gras,
      Es folgt ein junger Reiter ihr alle Tage nach.

  20. Es ist ein Schnee gefallen

    Melodie(4-stimmig) - 1. - 2. - 3. - 4. - Historisches, .wav, .mp3
    In Volksliedern werden Gedanken und Gefühle oft in Naturbildern ausgedrückt: "Es ist ein Schnee gefallen und es ist noch nicht Zeit" bedeutet, dass ein Mädchen ein Kind erwartet, ohne verheiratet zu sein. Sie wird aus der Gemeinschaft ausgeschlossen. Hoffnung besteht nur darin, dass ihr Freund sie heiratet.

    1. Es ist ein Schnee gefallen,
      und es ist noch nit Zeit.
      |: Man wirft mich mit den Ballen
      der Weg ist mir verschneit. :|
    2. Mein Haus hat keinen Giebel,
      es ist mir worden alt,
      |: zerbrochen sind die Riegel,
      mein Stüblein ist mir kalt. :|
    3. Ach, Lieb, laß Dich's erbarmen,
      daß ich so elend bin,
      |: und schleuß mich in Dein Armen,
      so fährt der Winter hin. :|

  21. Es waren drei Gesellen

    Text 2

    1. |: Es waren drei Gesellen, die taten was sie wollten. :|
      Der erste war besoffen, der zweite der war voll,
      |: der dritte sprach: Ihr Brüder und mir ist auch nicht wohl. :|
    2. Gesellen, warum soll es bleiben verschwiegen
      wir wollen des Meisters Arbeit lassen liegen.
      Wir wollen ein wenig spazieren gehn
      |: Zum kühlen frischen Wein, wo die schönen Mädchen stehn. :|
    3. Und als sie ins Wirtshaus sind gekommen
      Frau Wirtin die hat sie gar freundlich empfangen .
      Willkommen, willkommen ihr Söhne mein.
      |: Was wollt ihr für ein Essen, was wollt ihr für ein Wein? :|

      Haben wir kein Ungarischen trinken wir ein Fränkerischen
      Haben wir kein Fränkerischen trinken wir ein Ungarischen
      Der ungarische Wein ist ein sehr guter Wein
      |: den wollen wir jetzt trinken und dabei lustig sein. :|

    4. Und als sie gegessen und getrunken hatten
      da kam des Meisters rotziger Knabe:
      "Gesellen, Gesellen ihr sollet nach Hause gehn
      |: Den Abschied sollt ihr nehmen, in Gottes Namen gehn. :|"
    5. Und als sie vom Wirtshaus sind gekommen.
      Der Meister war sauer, die Meisterin tät brummen:
      "Ihr scheint mit die wahren Gesellen zu sein
      |: beim Fressen und bein Saufen, bei der Arbeit hab ich kein. :|"
    6. Sie nahmen ihr Bündel wohl auf den Rücken ,
      und zogen wohl über die fränkerischen Brücken.
      Da kam des Meisters Töchterlein:
      "|: Gesellen ihr sollt bleiben, ohn' Euch kann ich nicht sein! :|"

      Haben wir kein Ungarischen trinken wir ein Fränkerischen
      Haben wir kein Fränkerischen trinken wir ein Ungarischen
      Der ungarische Wein ist ein sehr guter Wein
      |: den wollen wir jetzt trinken und dabei lustig sein. :|

  22. Es wollt' ein Bauer früh aufsteh'n

    Melodie - geringfügig andere Melodie

    1. Es wollt’ ein Bauer früh aufsteh’n,
      Es wollt’ ein Bauer früh aufsteh’n, wollt’ raus auf seinen Acker geh’n,
      falteri tarallala, falteritara.
    2. Und als der Bauer nach Hause kam, da wollt’ er was zu fressen ha’m.
    3. "Ach, Lieschen, koch’ mir Hirsebrei mit Bratkartoffeln, Spiegelei!"
    4. Und als der Bauer saß und fraß, da rumpelt in der Kammer was.
    5. "Ach, liebe Frau, was ist denn das? Da rumpelt in der Kammer was!"
    6. "Ach, lieber Mann, das ist der Wind, der raschelt da am Küchenspind."
    7. Der Bauer sprach: "Will selber seh’n, will selber ’naus ind’ Kammer geh’n!"
    8. Und als der Bauer in die Kammer kam, zog sich der Pfaff’ die Hosen an.
    9. "Ei Pfaff’, was machst’ in meinem Haus? Ich jag’ dich ja sogleich hinaus!"
    10. Der Pfaffe sprach: "Was ich verricht’? Dein' Frau, die kann die Beicht’ noch nicht!"
    11. Da nahm der Bauer ein'n Ofenscheit und schlug den Pfaffen, dass er schreit.
    12. Der Pfaffe schrie: "O Schreck, o Graus!" und hielt den Arsch zum Fenster ‘raus.
    13. Da kamen die Leut’ von nah und fern und dachten, es sei der Morgenstern.
    14. Der Morgenstern, der war es nicht, es war des Pfaffen Arschgesicht.
    15. So soll es allen Pfaffen geh’n, die nachts zu fremden Weibern geh’n.
    16. Und die Moral von der Geschicht’: Trau nicht des Pfaffen Arschgesicht!

  23. Evening rise

    Melodie (6-stimmig) - 1. Stimme - 2. Stimme - 3. Stimme - 4. Stimme - 5. Stimme - 6. Stimme

    1. Eve-ning rise, spi- rit come,  
      sun goes down when the day is done.  
      Mo-ther Earth a-wa-kens me  
      with the heart-beat of the sea.

  24. Friedenskanon (Nach dieser Erde...)

    Melodie

    1. (1) Nach dieser Erde wäre da keine, die eines Menschen Wohnung wär'.
      (2) Deshalb Menschen achtet und achtet, dass sie es bleibt!
      (3) Wem denn wäre sie ein Denkmal, wenn sie still die Sonn' umtreibt?

  25. Hevenu schalom alejchem

    Melodie

    1. He-we-nu scha-lom   al-ej-chem (3x)
      He-we-nu   scha-lom scha-lom   scha-lom al-ej-chem
    2. (Deutscher Text:)
      Wir wol-len Frie-den   für al-le (2x)
      für al-le Men-schen   hier auf Erden
      Wir wol-len Frie-den, Frie-den,   Frie-den in der Welt!

  26. Hine matov umanaim
    1. |: Hi-ne ma-tov u-ma-na-im   sche-wel a-chim gam ja chad :|
      |: Hi-ne ma-tov      sche-wel a-chim gam ja chad :|

  27. Jeder Teil dieser Erde

    Melodie

    1. Jeder Teil dieser Erde ist meinem Volk heilig.

  28. Keine Angst vorm Berg

    (Text Ulrike Klug, Melodie nach "das kann doch einen Seemann nicht erschüttern")

    1. (Fahrradklingel-Einleitung)
      Es weht der Wind mit Stärke zehn.
      Das Rad schwankt hin und her. (Klingel-Einsatz)
      Am Himmel ist kein Stern zu sehn.
      Die Lampe brennt nicht mehr. (Klingel-Einsatz)

      Die Kette knirrscht, die Kurbel knarrt,
      jetzt kommen wir erst recht in Fahrt.
      Auch wenn die letzte Speiche bricht:
      Wir fürchten uns nicht...

      Das kann doch einen Radler nicht erschüttern,
      keine Angst, keine Angst vor dem Berg,
      wir lassen uns das Leben nicht verbittern,
      keine Angst, keine Angst vor dem Berg.

      Und wenn die ganze Erde bebt
      und die Welt sich aus den Angeln hebt:
      Das kann doch einen Radler nicht erschüttern,
      keine Angst, keine Angst vor dem Berg!

    2. (Fahrradklingel-Einleitung)
      Die Bremse bringt uns nicht zum Stehn.
      Die Klingel tut's nicht mehr, (Kein Klingel-Einsatz!!!!)
      und auch kein Rastplatz ist zu sehn,
      die Wasserflasche leer. (Wasserflasche schütteln)

      Wir schrauben uns die Finger wund
      und gleich läuft alles wieder rund.
      Steht auch der Schweiß uns im Gesicht
      Wir fürchten uns nicht...

      [Refr.] Das kann doch...

  29. Komm schenk das Glas noch mal ein...

    Melodie

    1. Komm schenk das Glas noch mal ein, könnt's denn nicht immer nur so sein,
      Ein Stück Schlaraffenland für mich, ein Stück Schlaraffenland für dich.
      Wir woll'n uns teil'n den letzten Rest, und ich drück dich noch mal ganz fest
      Wir hab'n geteilt den Tag , die Nacht, und uns're Sorgen laut verlacht

      Refr.:   Bleib diese Nacht noch mal hier und trink dein Gläschen noch mit mir
      Der Mond steht lang schon über'm Dach, ein Auge weint, ein Auge lacht.

    2. Die Zeit ist kurz, die Zeit ist lang', kommt's auf ei'n selber viel drauf an
      Ob einer merkt, wie er lebt, oder nur blind nach Wolken strebt
      Auf uns're Freunde hebt das Glas, auf uns're Liebe und den Spaß
      Der einem oft genug vergeht, wenn hinter allem nur der Alltag steht

      Bleib diese Nacht ....

    3. Auch wenn der Mist bis zum Halse geht, die Lust am Leben soll nicht vergeh'n
      Ich trete wieder, wo man mich tritt, und ich marschiere blind nicht mit.
      Auf uns're Freunde hier und dort, auf dass das Leben nie verdorrt.
      Auf dass das Blut noch fließen kann, auf dass der Tod noch lang warten kann.

      Bleib diese Nacht ...

    4. Man kriegt uns einfach nicht mehr los, unsre Ideen sind schon zu groß.
      Wir woll'n nicht vorm Fenster stehn, und unser Leben dahinter sehen.
      Drum Schwester trink noch einen Schluck, für diesmal heißt's, es war genug.
      Wir sehn uns wieder, ich denk doch bald, bevor die Welt wird grau und kalt.

      Bleib diese Nacht ...

  30. Lass dich doch ein

    Melodie

    1. |: Lass Dich voller Vertrauen   auf das Leben ein (3x)
      Oh lass Dich doch ein :|
      Refr: So hoch, Du kommst nicht drüber weg,  
      So tief, Du kommst nicht drunter durch
      So groß, da kommst du nicht dran vorbei,
      geh' doch gerade drauf zu.
    2. Lass Dich mit offenem Herz   auf die Menschen ein...
    3. Lass Dich aus reiner Freud   auf Gemeinschaft ein...
    4. Lass Dich mit Haut und Haar   auf die Liebe ein...
    5. Lass Dich mit Stimm und Leib   auf das Singen ein...

  31. Lied der Autofreien

    (von Ulrike Klug, Melodie: Mann der Arbeit, aufgewacht)

    1. Autofreie, aufgewacht
      und erkennet Eure Macht.
      Die Motoren schweigen still,
      wenn der Mensch die Vorfahrt will.
    2. Gärten woll’n wir statt Asphalt,
      statt Beton wächst wieder Wald.
      Kinder spielen ohne Not,
      wo kein Auto sie bedroht.
    3. Kommt zum Montagsmarsch gerannt,
      eine Wende braucht das Land,
      eine Wende beim Verkehr,
      Menschenrecht zählt da nicht mehr,
    4. Recht hat nur, wer Blech besitzt,
      nicht wer auf dem Fußweg schwitzt
      und wer brav das Rad benutzt,
      wird mit Straßendreck beschmutzt.
    5. Wir woll’n friedlichen Verkehr,
      wollen kein Gemetzel mehr;
      Woll’n nicht, daß der Starke siegt
      Und die Hektik Vorfahrt kriegt;
    6. keine Kriege für Benzin,
      viel mehr Ruhe, viel mehr Grün,
      eine lebenswerte Stadt,
      wo mensch Brot und Wohnung hat,
    7. wo mensch nach dem Tagwerk bleibt,
      wo's uns nicht ins Umland treibt:
      Wollen nicht mehr weiterhin
      abends stets der Stadt entfliehn.
    8. Vorfahrt für die Wandersleut,
      keine Zäune weit und breit,
      nicht an jeder Ecke droht
      eine Ampel blutig rot.
    9. Na, das wäre doch gelacht,
      daß mein Rad 'nen Umweg macht,
      damit auf der Fahrbahn dann
      massig Blech vorbeiziehn kann.
    10. Wenn wir in die Zukunft gehn,
      soll kein Blech im Wege stehn.
      Vorwärts! Bald ist es geschafft,
      vorwärts jetzt - mit Muskelkraft!

  32. Light streaming
    1. Fire child sing, - fire child dance
      Fire child you are mine
      Light streaming, Light streaming
      making my fire child grow.

  33. Lustig, lustig, ihr lieben Brüder

    Melodie - Text (variiert etwas, wie sichs grad ergibt...)

    1. Lustig, lustig ihr lieben Brüder,
      leget alle die Arbeit nieder
      |: und trinkt ein Glas Champagnerwein :|
    2. Auf die Gesundheit aller Brüder
      die da reisen auf und nieder
      |: dies soll unsre Freude sein :|
    3. Denn unser Handwerk das ist verdorben
      die letzten Saufbrüder sind gestorben
      |: es lebet keiner mehr als ich und du :|
    4. Und sollte wirklich noch einer leben
      so soll der Meister ihm den Abschied geben
      |: denn er macht ihm das Leben sauer :|
    5. In Lübeck hab ich es angefangen
      nach Hamburg stand dann mein Verlangen
      |: Das schöne Bremen hab ich längst gesehn :|
    6. Das Brandenburger Land hat mir gefallen
      Die Festung Magdeburg vor allem
      |: Berlin, die alte Branntweinburg :|
    7. Nach Thüringen möcht ich hinein
      in Jena, Erfurt, Weimar sein
      |: und auf der Wartburg kehren ein :|
    8. Wie auch in Leipzig, Dresden, Sachsen
      wo all die schönen Mädchen wachsen
      |: Wohl in dem schönen Rosenthal :|
    9. Da wolln wir uns ins Schifflein setzen
      und unser junges Herz ergötzen
      |: Wir wollen fahren auf die See :|
    10. Schifflein, Schifflein, tu Dich schwenken,
      Tu Dich hin nach Riga lenken
      |: Nach der russischen Seehandelsstadt :|
    11. Von da wollen wir noch eines wagen
      und fahren fort nach Kopenhagen
      |: Wohl nach der dänischen Residenz :|
    12. Und wer dies alles hat gesehen
      der kann getrost nach Hause gehen
      |: und nehmen sich ein junges Weib :|
    13. Ja Weg mit Meistern und mit Pfaffen
      Kaiser, König solln sich raffen
      |: ja weg, wer kommandieren will :|
    14. Denn wir sind alle freie Leute
      die ganze Welt gehört uns als Beute
      |: ja all so ist es gut und recht! :|

  34. Masithi Segens Song

    Melodie1 -//- Melodie2 - 2sopran - 2alt - 2tenor - 2bass

    1. Ma-si-thi A-men si ya-ku du mi-sa
      Ma-si-thi A-men si ya-ku du mi-sa
      Ma-si-thi A-men Ba-wou A-men Ba-wou
      A-men si ya-ku du mi-sa

    (Das einleitende Ma-si-thi singt nur die Tenorstimme, danach alle zusammen...

  35. Mein Kind, wir waren Kinder

    Melodie (4-stimmig) - Sopran - Alt - Tenor - Bass
    Text: Heinrich Heine

    1. Mein Kind, wir waren Kinder,
      zwei Kinder, klein und froh;
      wir krochen ins Hühnerhäuschen,
      versteckten uns unter das Stroh.

      Wir krähten wie die Hähne,
      und kamen Leute vorbei -
      "Kückereküh" sie glaubten,
      es wäre Hahnengeschrei.

    2. Die Kisten auf unserem Hofe
      die tapezierten wir aus,
      und wohnten drin beisammen,
      und machten ein vornehmes Haus.

      Des Nachbars alte Katze
      kam öfters zum Besuch;
      wir machten ihr Bückling und Knickse
      und Komplimente genug.

    3. Wir haben nach ihrem Befinden
      besorglich und freundlich gefragt;
      wir haben seitdem dasselbe
      mancher alten Katze gesagt.

      Wir saßen auch oft und sprachen
      vernünftig, wie alte Leut
      und klagten, wie alles besser
      gewesen zu unserer Zeit;

    4. Wie Lieb und Treu und Glauben
      verschwunden aus der Welt,
      und wie so teuer der Kaffee,
      und wie so rar das Geld! -

      Vorbei sind die Kinderspiele,
      und Alles rollt vorbei -
      das Geld und die Welt und die Zeiten,
      und Glauben und Lieb und Treu.

  36. Miteinander (O-li-o-li-o-la)

    Melodie, Text (Vers 1-5): Dieter Süverkrüp (1982), Weise: Italienische Volksweise "la lega"

    1. Der Mensch kann manche Sachen ganz für sich selber machen,
      laut lachen oder singen, kreuzweis´ im Tanze springen.
      Doch bringt das nicht die reine Erfüllung so alleine,
      es wird gleich amüsanter, betreibt man´s miteinander.

      Refrain:
      Oli, oli, ola, wir sind miteinander da,
      zusammen und gemeinsam, nicht einsam und alleinsam.
      Oli, oli, ola, miteinander geht es ja,
      wenn wir zusammen kommen, komm´ wir der Sache nah
      .

    2. Zu manchen Tätigkeiten, bedarf es eines Zweiten,
      so etwa zum Begleiten, zum Tratschen und zum Streiten.
      Auch das zusammen Singen, soll zweisam besser klingen.
      erst recht in Liebesdingen läßt sich zu zweit mehr bringen.
      Ref.:
    3. Sodann das Fußballspielen geht immer nur mit vielen,
      wie auch das Volksfest feiern und das nicht nur in Bayern.
      Auch Demonstrationen, wenn sie den Aufwand lohnen,
      erfordern eine Menge an menschlichem Gedränge.
      Ref.:
    4. Im wesentlichen Falle, da brauchen wir uns alle
      auf diesem Erdenballe, damit er nicht zerknalle.
      Schiebt alle Streitigkeiten für eine Weil´ beiseiten,
      und laßt uns drüber streiten dereinst in Friedenszeiten.
      Ref.:
    5. Befällt uns das Verzagen so müssen wir´s verjagen,
      vielleicht zusammen singen, ein Faß zu Ende bringen.
      Laßt uns zusammen juchzen und wenn es sein muß schluchzen.
      Der Mensch braucht jede Menge an menschlichem Gedränge.
      Ref.:
    6. Es war einmal ein Affe, der liebte ne Giraffe.
      Der Affe der saß hoch im Baum, sie knutschten sich, man glaubt es kaum.
      Friederick der Große, der macht sich in die Hose
      und Friederick der Kleine, der macht sie wieder reine.
      Und der ganz kleine, der hängt sie an die Leine
      mit Hemden und mit Socken, dann werden sie wieder trocken
      Ref.:

  37. Mobil ohne

    Melodie im Video von der 2001er Tour... (allerdings 1,3 MB).

    1. V.: Mobil ohne
      A.: Ohne Auto mobil
      V.: Wir sind ohne
      A.: Ohne Auto mobil
      V.: Drum steigt um
      A.: In die Bahn, auf das Fahrrad, auf die eigenen Füße
           Wir sind ohne Auto mobil

  38. Mobilitäts-Reggae

    (Text und Musik: Johannes Wohlfahrt)

    1. Eine Straße um die and're,
      Autobahn um Autobahn
      treiben wir durch uns're Lande
      um überall hin schnell zu fahr'n.
      Uns're Felder, Wälder, Wiesen
      int'ressier'n uns nicht so sehr.
      Der Verkehr, der muß halt fließen,
      und darum müssen Straßen her.
      Ref.: Wir sind mobil, um jeden Preis mobil.
      Mobilität ist unser höchstes Ziel.
    2. Für kurze Wege nur im Ort
      steigen wir ins Auto ein,
      tuckern hin zum Mannschaftssport
      oder auch zum Kegelverein,
      chauffier'n den Hund zum Gassigehn
      hinaus zu Wiesen, Feldern, Seen,
      fahr'n ein Stück zur Stadt hinaus,
      toben uns beim Skaten aus
      Wir sind mobil...
    3. Jeden Morgen Richtung Stadt
      drängen viele Autos rein.
      Und weil jeder 'n Fahrzeug hat,
      sitzt er meistens drin allein.
      So gibt's jeden Morgen Stau;
      das wissen alle ganz genau.
      Lieber im Stau mit ei'gnem Wagen,
      als drei Mitmenschen ertragen.
      Wir sind mobil...
    4. Jeden Sommer das gleiche!
      Dieser Urlaubsautostrom!
      Voller Qual von Stau zu Stau...
      - ein altes Urlaubszeitsyndrom.
      Kaum gefahr'n, mehr gekrochen
      kommen wir zum Urlaubsglück.
      Doch schon nach zwei Wochen
      schleichen wir nach Haus' zurück.
      Wir sind mobil...
    5. Mein nagelneuer Flitzer
      macht mich zum begehrten Mann
      Mit so 'nem Zweisitzer
      komm ich bei den Frauen an.
      Er war ganz schön teuer
      und er säuft 'ne Menge Sprit,
      Alles kein Problem!
      Die Bank gab locker'nen Kredit.
      Wir sind mobil...
    6. Wenn die Autobahn frei ist,
      werde ich zum Tier,
      da kann ich jagen
      in meinem Revier.
      Bei über 200 Sachen
      laß ich alle rechts liegen.
      Ihr habt alle nichts zu lachen,
      mich kann keiner besiegen.
      Wir sind mobil...
    7. Hat wiederjemand
      im Autobahnkrieg versagt
      und ist leider
      viel zu schnell gejagt.
      Liegt er tot im Sarg,
      finden 's alle ganz arg.
      Doch wir werden nicht gescheiter
      Und wir brettern munter weiter.
      Wir sind mobil...
    8. Und da gibt es wirklich Leute,
      die fahr'n immer mit der Bahn.
      Sind das denn Leute von heute?
      Und wann kommen die denn an?
      Manche fahr'n Fahrrad
      statt ein Automobil
      zu Einkauf, Freizeit und zur Arbeit
      und kommen locker an ihr Ziel.
      Die sind mobil, auf ihre Art mobil.
      Mobilität kostet sie nicht viel.
      Wir sind mobil, auf uns're Art mobil.
      Mobilität kostet uns nicht viel.


  39. Möge die Straße (Irische Segenswünsche)

    Melodie (4-stimmig) - Sopran - Alt - Tenor - Bass

    1. Mö-ge die Stra-ße uns zu-sam-men-füh-ren
      und der Wind in Dei-nem Rük-ken sein.
      Sanft fal-le Re-gen auf Dei-ne Fel-der
      und warm auf Dein Ge-sicht der Son-nen-schein.
      Refrain:
      |: Und bis wir uns wie-der-se-hen,
      halt das Glück Dich fest in sei-ner Hand. :|
    2. Füh-re die Stra-ße, die_ Du_ gehst_
      im-mer nur zu Dei-nem Ziel berg-ab.
      Hab, wenn es kühl wird war-me Ge-dan-ken_
      und den vol-len Mond in dun-kler Nacht.
      Refr.: Und bis wir...
    3. Hab un-ter'm Kopf ein wei-ches Kis-sen,
      ha-be Klei-dung und das täg-lich Brot.
      Sei ü-ber vier-zig Jah-re im Him-mel,
      be-vor der Teu-fel merkt, Du bist schon tot.
      Refr.: Und bis wir...
    4. Bis wir uns mal wie-der se-hen,
      hoff ich, dass das Glück Dich nicht ver-lässt.
      Gott hal-te Dich in sei-nen_ Hän-den,
      doch drüc-ke sei-ne Faust Dich nie zu fest.
      Refr.: Und bis wir...

  40. Mother I feel you
    1. Mother I feel you under my feet.
      Mother i feel your heartbeat

  41. Mutter Erde, ich hör dich rufen
    1. Mutter Erde, ich hör' Dich rufen,
      Mutter Erde, ich hör' Dein Lied.
      Mutter Erde ich hör' Dich lachen,
      Mutter Erde, und weinen auch.

  42. Pendolino-Samba

    (Text und Melodie: Johannes Wohlfahrt für die Tour de Natur 1996)

    1. V.: Was nützt uns 'ne Autobahn?
      A.: Nix, nix, nix!
      V.: Auf der die Laster nur durchfahrn?
      A.: Nix, nix, nix!
      Wir hätten vom Transitverkehr nur Lärm und Gestank
      Und in der Näh der Straße würden viele Leute krank.

      [Refr:]
      Wir fahren Pendolino
      Wir brauchen keine Autobahn.
      Mit der tollen Neigetechnik
      Fahren wir 'nen flotten Zahn.


    2. V.: Was brächt' uns der ICE?
      A.: Nix, nix, nix!
      V.: Der nur in großen Städten hält?
      A.: Nix, nix, nix!
      Durch Tunnels und über Brücken fährt er nur gradaus
      die ländlichen Regionen gingen wiedermal leer aus.
      Wir fahren...
    3. V.: Die alte Zugstreck' ausgebaut,
      A.: Ja, ja, ja!
      V.: Und darauf der Neigezug,
      A.: Ja, ja, ja!
      Selbst bei hohem Tempo kann er jede Kurve kriegen,
      und es macht Vergnügen durch die Kurven zu fliegen.
      Wir fahren...
    4. V.: Leut, laßt mal das Auto stehn!,
      A.: Ja, ja, ja!
      V.: Fahrt mit der Bahn mal in die Rhön,
      A.: Ja, ja, ja!
      Zum Radfahrn oder Wandern in den Thüringer Wald.
      Ihr werdet es genießen und singt mit uns bald:
      Wir fahren...

  43. Regionaltransport shuffle

    (Text und Musik: Johannes Wohlfahrt)

    1. Unheimlich viele Brummis fahren
      auf der Autobahn umher,
      karren uferlos viel Waren
      von ganz weit weg und ganz weit her,
      schippern nur für ein paar Pfennig
      Gemüse, Obst und sonstwas rum.
      Es kostet leider viel zu wenig
      und es bringt die Umwelt um.
      Transport, Transport von ganz weit fort
      nach ganz weit weg, wer weiß wohin.
      Lärm und Gestank über unser Land
      und welch'ne Verschwendung von Benzin!

    2. Transport muß vielmehr auf die Schiene
      und gehört schwer reduziert
      und der Treibstoff wird besteuert
      daß sich das Rumfahr'n nicht rentiert.
      Leut' kauft heimische Produkte
      und Gemüse der Saison!
      Das ist besser für die Umwelt
      und bringt Arbeit der Region.
      Transport, Transport nur von Ort zu Ort.
      Wenig Kilometer, jeder weiß wohin.
      Kurze Wege, wenig Sprit;
      nur so ergibt's auf Dauer 'nen Sinn.
    3. Brauch keine Kiwis aus Neuseeland
      des Nachbars Birnen schmecken fein.
      Brauch keine Butter fern von Irland,
      die aus Hessen muß es sein.
      Brauch keinen Wein aus Kalifornien,
      ich bevorzug Frankenwein.
      Kein Bier aus Dortmund oder München!
      Ich steh auf's Kultbier von daheim.
      Transport, Transport nur von Ort zu Ort...
    4. Keine neuen Autobahnen
      quer durch unser schönes Land!
      Auch nicht die A44 (71/73);
      Mensch das wär doch allerhand!
      Laßt uns die Umwelt hier erhalten
      und handelt mit uns regional.
      Wenn jede Region regional handelt,
      hilft das letztendlich ganz global.
      Transport, Transport nur von Ort zu Ort...

  44. Scarborough Fair

    Melodie

    1. Are you going to Scarborough Fair?
      Parsley, sage, rosemary and thyme
      Remember me to one who lives there
      For once she was a true love of mine
    2. Have her make me a cambric shirt
      Parsley, sage, rosemary and thyme
      Without no seam nor fine needle work
      And then she'll be a true love of mine
    3. Tell her to weave it in a sycamore wood lane
      Parsley, sage, rosemary and thyme
      And gather it all with a basket of flowers
      And then she'll be a true love of mine
    4. Have her wash it in yonder dry well
      Parsley, sage, rosemary and thyme
      where water ne'er sprung nor drop of rain fell
      And then she'll be a true love of mine
    5. Have her find me an acre of land
      Parsley, sage, rosemary and thyme
      Between the sea foam and over the sand
      And then she'll be a true love of mine
    6. Plow the land with the horn of a lamb
      Parsley, sage, rosemary and thyme
      Then sow some seeds from north of the dam
      And then she'll be a true love of mine
    7. Tell her to reap it with a sickle of leather
      Parsley, sage, rosemary and thyme
      And gather it all in a bunch of heather
      And then she'll be a true love of mine
    8. If she tells me she can't, I'll reply
      Parsley, sage, rosemary and thyme
      Let me know that at least she will try
      And then she'll be a true love of mine
    9. Love imposes impossible tasks
      Parsley, sage, rosemary and thyme
      Though not more than any heart asks
      And I must know she's a true love of mine
    10. Dear, when thou has finished thy task
      Parsley, sage, rosemary and thyme
      Come to me, my hand for to ask
      For thou then art a true love of mine

  45. Schalom chaverim

    Melodie

    1. Scha-lom cha-ve-rim, scha-lom cha-ve-rim!
      Scha-lom, scha-lom!
      Le-hit-ra-ot, le-hit-ra-ot,
      Scha-lom, scha-lom!

      Leb wohl, lieber Freund, leb wohl, lieber Freund,
      lass Frieden sein.
      Auf Wiedersehn, auf Wiedersehn,
      lass Frieden sein!


      Farewell, good friends, Farewell, good friends,
      Shalom, shalom! ...
      Till we meet again, till we meet again,
      Shalom, shalom.

  46. Sia hamba

    Melodie (4-stimmig) - Sopran - Alt - Tenor - Bass

    1. Sopranstimme:
      |: Si-a ham-ba ku-ka-nje-ni quen-qo. Si-a ham-ba ku-ka-nje-ni quen-qo.__    :|
      übrige Stimmen:
         Si-a ham-ba ku-ka-nje-ni quen-qo. Si-a ham-ba ku-ka-nje-ni quen-qo.__
         Si-a ham-ba ku-ka-nje-ni quen-qo. Si-a ham-ba ku-ka-nje-ni ku-ka-nje-ni quen-qo.


      Sopranstimme:
      |: Si-a ham-ba____                     u-uh_     si-a ham-ba ku-ka-nje-ni quen-qo.__       :|
      übrige Stimmen: 
         Si-a ham-ba ham-ba si-a ham-ba ham-ba si-a ham-ba ku-ka-nje-ni ku-ka-nje-ni quen-qo.
         Si-a ham-ba ham-ba si-a ham-ba ham-ba si-a ham-ba ku-ka-nje-ni quen-qo.__

  47. Sieben Tage lang (Was sollen wir trinken)

    Text u. Griffe

    1. |: Was sollen wir trinken, sieben Tage lang,
      was sollen wir trinken, wir haben Durst. :|
      |:Es ist genug für alle da, darum laßt uns trinken, rollt das Faß herein,
      wir trinken zusammen, nicht allein.:|
    2. |: Dann wollen wir schaffen, sieben Tage lang,
      dann wollen wir schaffen, Hand in Hand. :|
      |:Es gibt genug für uns zu tun, darum laßt uns schaffen, jeder packt mit an,
      wir schaffen zusammen, nicht allein.:|
    3. |:Erst müssen wir kämpfen, keiner weiß wie lang,
      erst müssen wir kämpfen für unser Ziel. :|
      |:Und das Glück von jedermann dafür heißt es kämpfen, los, fangt heute an,
      wir kämpfen zusammen, nicht allein.:|
    4. |: Dann wollen wir trinken, sieben Tage lang,
      dann wollen wir trinken, wir haben Durst. :||:Es ist genug für alle da, darum laßt uns trinken, rollt das Faß herein,
      wir trinken zusammen, nicht allein.:|

  48. Skandal total

    Text T: Beckers Linke M: Spider Murphy Gang

    1. Prima Klima in der Stadt
      Ozon macht muntre Menschen matt
      Kinder werden ins Haus gesperrt
      Verkehr rollt weiter ungestört.

      Doch eines nachts, da war's so weit
      da waren wir zu Tat bereit
      wir sind zur Autobahn gerannt
      und klauten uns 'ne Lärmschutzwand

      Die Lärmschutzwand Verkahr abhält
      wenn man sie quer zur Straße stellt,
      so ham wir in der gleichen Nacht
      die Stadt für Autos dicht gemacht

      Refr.: Und draußen vor der großen Stadt
      stehn die Autos sich die Reifen platt
      Skandal (Skandal!) im Sperrbezirk
      Skandal (Skandal!) im Sperrbezirk
      Skandal - Skandal total.

    2. Die Wohnungstüren fliegen auf
      Kinder atmen endlich auf
      sie spielen mitten auf den Straßen
      ohne Angst vor Auspuffgasen.

      Der Straßenbauer Friedemann
      schmeißt seinen Preßlufthammer an:
      und meißelt in die große Kreuzung
      ein Freibad mit Kollektorheizung

      Und Nobis Kneipe nebenan
      baut vor dem Haus ne Kegelbahn.
      Fünf Musiker vom Streichquartett
      spieln im Rinnstein Menuett

      Und draußen...

    3. Nur Mantas Manni ist schlecht aufgelegt
      er hat sein Radel tiefer gelegt
      das gehn zu Fuß das fällt noch schwer
      sein rechter Bleifuß schmerzt ihn sehr,

      Der Autohändier Schulz ist schlau
      er sattelt um auf Fahrradbau.
      Der Taxifahrer Hermann Günther
      macht Rikschatraining im Body-Center!

      Ohne Mief, Ozon und Lärm
      leb ich in der Großstadt gern,
      Naherholung? Kein Problem:
      man muß nur vor die Türe gehn!

      Denn draußen vor der grünen Stadt...

    4. Doch mein Wecker rasselt laut
      und hat mir meinen Traum geklaut
      draußen lärmt schon der Verkehr
      und das Aufstehn fällt mir schwer

      Doch mein Traum von Ruhe, Zeit und Lust
      ist stärker als der Morgenfrust
      die Utopie der letzten Nacht
      die endet nicht um Punkt halb acht

      Mein Traum vom Leben ohne Krach,
      den träum ich weiter auch am Tag
      Wuppertal, Köln, New York
      machen wir zum Laftkurort!

      Denn draußen vor der großen Stadt...
      Skandal, Skandal, Skandal, Skandal,
      Skandal, Skandal total!

  49. So troll'n wir uns
    1. So troll'n wir uns ganz fromm und sacht
      von Weingelag und Freudenschmaus
      wenn uns der Tod ruft: Gute Nacht,
      Dein Stundenglas rinnt aus.

      Wer heut noch frech den Schnabel wetzt
      und glaubt ein großer Herr zu sein
      pass auf, der Schreiner hobelt jetzt
      schon grad an Deinem Schrein

      Scheint das Grab Dir tief und dumpf sein Druck:
      Alavott, so nimm noch einen Schluck
      und noch einen hinterher
      und rasch noch zweie, dreie mehr,
      dann stirbt sich's nicht so schwer.

    2. Der nach des andren Liebsten schielt
      und doch sich fühlt als Nobelmann,
      pass auf! Dem Spielmann, der Dir spielt
      springst Du ins Grab voran!

      Und Du, der toll vor Eifersucht
      zerschmiss einst jedes Glas im Saal -
      wenn Dich der Tod im Bett besucht -
      Hoch lebe Dein Rival!

      Scheint das Grab Dir tief und dumpf sein Druck:
      Alavott, so nimm noch einen Schluck
      und noch einen gleich dabei
      und rasch noch zweie und noch drei,
      dann stirbst Du sorgenfrei.

    3. Was hilfst, wenn Du vor Wut auch spuckst,
      der Tod ist keiner Münze feil
      Von jedem Schlückchen, das Du schluckst,
      schluckt schon der Wurm sein Teil.

      Ob niedres Pack, ob hohe Herrn -
      am Ende sind wir Brüder doch:
      dann leuchtet uns der Abendstern
      ins gleiche finstre Loch.

      Scheint das Grab Dir tief und dumpf sein Druck:
      Alavott, so nimm noch einen Schluck
      und noch einen hinterher
      und rasch noch zweie, dreie mehr,
      dann stirbst Du nicht so schwer.

  50. Songs and Trees

    Copyright: Magarete Jehn (siehe Liederbuch "Ich bin der Baum vor Deinem Haus", Worpsweder Musikwerkstatt)

    1. (1) Songs can be made,   by sin-gers like me
      (2) but on-ly god   can ma-ke a tree
      (3) o-n-ly god   can ma-ke a tree
      (4) songs can be made,   by sin-gers like me

  51. Sto mi e milo (Ein Lied aus Makedonien)

    Melodie 3-stimmig - 1. Stimme - 2. Stimme - Bass

    1. |: Sto mi e mi-lo, mi-lo- i- dra-go,
      vo Stru--ga- gra-da, ma--mo-, du-kjan- da i-mam.:|
      |: Le--le va-raj, mo-me, mo-me- Ka--li-no,
      vo Stru--ga- gra-da, ma--mo-, du-kjan- da i-mam.:|
    2. |:Na ke-pen-ci-te, ma-mo-, da- se-dam,
      z'dru-zki-te mo-mi, ma--mo-, mo-mi- da gle-dam.:|
      |: Le--le va-rai, mo-me. mo-me- Ka--li-no,
      z'dru-zki--te mo-mi, ma--mo-, mo-mi- da gle-dam.:|
    3. |:Ko-ga na vo-da, vo-da- mi- o-dat,
      so ti-a stom-ni ma--mo-, stom-ni- sha-re-ni.:|
      |: Le-le va-rai, mo-me, mo-me- Ka--li-no,
      so ti-a stom-ni ma--mo-, stom-ni-, sha-re-ni.:|
    4. |:Na o-vaj iz-vor, iz-vor- stu--de-ni,
      tam da se z'dru-zki, ma--mo-, z'dru-zki- so-be-rat.:|
      |: Le-le va-rai, mo-me, mo--me- Ka-li-no,
      tam da se z'dru-zki ma--mo-, z'dru-zki- so-be-rat.:|

      Der Inhalt lautet in etwa so:
      1. Wie froh und glücklich wär ich,
        wenn ich einen Laden in Struga hätte. Ach mein Kalino,
      2. wenn ich so vor meinem Laden säße
        und könnte die Mädchen von Struga sehen,
      3. wenn sie zum Wasser holen
        mit ihren leuchtendbunten Krügen
      4. zur klaren kühlen Quelle gehen,
        um dort ihre Freunde zu treffen.


  52. The river is flowing
    1. The river is flowing, flowing and growing,  
      the river is flowing - down to the sea.  
      Mother Earth carry me, your child I will always be,  
      Mother Earth carry me, down to the sea

  53. Tour de Natur Rock

    (Text: Johannes Wohlfahrt Musik: Chuck Berry)

    1. Pendo
      Was rollt da auf der Schiene
      Was fürne Eisenbahn?
      Das ist der Pendolino;
      der kann viel schneller fahrn
      als der Regionalexpress,
      weil er sich neigen kann,
      Kommt auf der alten Strecke
      viel schneller an.
    2. Demo
      Was rollt da durch die Lande?
      Wer macht'ne Fahrradtour?
      Viele nette Leute
      auf der "Tour de Natur".
      Sie protestieren
      gegen die Autobahn
      von Kassel zur Wartburg
      Es wäre doch ein Wahn!
    3. Autobahn
      Wo führt denn hier gen Osten
      eine Autobahn?
      Wo kann man rasen
      im Autowahn?
      Die A44 wird nie gebaut!
      die Söre und die Losse
      werden nie versaut.
    4. Aufruf
      Leute Leute ich weiß schon,
      es redet sich so leicht.
      Unser Idealzustand
      ist noch lang nicht erreicht
      Darum laßt uns kämpfen
      und uns engagier'n,
      damit es alle
      in diesem Land kapier'n.

      Wir scheißen auf die Autobahn,
      (Wir brauchen keine Autobahn,)
      wir fahren lieber Rad und Bahn.
      (4x)

  54. Tourkanon

    (Text und Musik: Johannes Wohlfahrt)

    1. Keine Autobahn!
      Lieber mehr Umgehungen!
      Und ein bess'res Schienennetz!
      Das ist doch die Lösung!
  55. Unter dem Pflaster

    Melodie - Text und Noten

    1. Komm laß dich nicht erweichen,
      bleib hart an deinem Kern,
      rutsch nicht in ihre Weichen,
      treib dich nicht selbst dir fern.

      Unter dem Pflaster
      ja da liegt der Strand
      komm reiß auch du
      ein paar Steine aus dem Sand.

    2. Komm laß dir nicht erzählen,
      was du zu lassen hast
      du kannst nur selber wählen,
      nur langsam, keine Hast.
      Unter dem Pflaster ...

    3. Zieh die Schuhe aus,
      die schon so lang dich drücken
      lieber barfuß lauf,
      aber nicht auf ihren Krücken.
      Unter dem Pflaster ...

    4. Dreh dich und tanz,
      dann könn’ sie dich nicht packen
      verscheuch sie ganz
      mit Deinem lauten Lachen.
      Unter dem Pflaster ...

    5. Die größte Kraft
      ist deine Phantasie
      wirf die Ketten weg
      und schmeiß sie gegen sie,
      die mit ihrer Macht
      Deine Kräfte brechen wollen.

      Unter dem Pflaster ...

  56. Wenn ich einmal der Herrgott wär

    Melodie

    1. Wenn ich einmal der Herrgott wär, mein erstes wäre das.
      Ich nähme meine Allmacht her, daß ich die Lumpen fass.
      Und käme einer hin zu mir und sagte, gib mir Sieg.
      Na wart mein Jung, der Knüppel hier, nimmt Dir die Lust zum Sieg.
    2. Wenn ich einmal der Herrgott wär, mein zweites wäre das.
      Ich nähme meine Allmacht her und täte, wißt ihr was.
      Wenn ich ein Protzen fände wo, der quält Knecht und Gesell.
      Ich wäre über Maßen froh, zu stopfen ihm sein Fell.
    3. Wenn ich einmal der Herrgott wär, mein drittes wäre das.
      Ich nähme meine Allmacht her und machte mir den Spaß.
      Wenn so ein Junker aufbegehrt, ach denkt euch welch ein Schreck.
      Er läge, wo er hingehört, padauz sogleich im Dreck.
    4. Wenn ich einmal der Herrgott wär, ich will's nun mal nicht sein.
      Ich will nicht Knecht, ich will nicht Herr, doch Gleicher will ich sein.
      Ich will, daß hier auf Erden gilt, die Freiheit und das Recht.
      Daß Gutes man für gut auch hält und das, was schlecht, als schlecht.

  57. Wilde Schwäne

    Melodie - Text u. Melodie


    1. |: Zogen einst fünf wilde Schwäne,
      Schwäne leuchtend weiß und schön. :|
      Sing, sing, was geschah: keiner ward mehr gesehn, ja
      sing, sing, was geschah: keiner ward mehr gesehn.
    2. |: Wuchsen einst fünf junge Birken
      frisch und grün an Bachesrand. :|
      Sing, sing, was geschah: keine in Blüten stand, ja
      sing, sing, was geschah: keine in Blüten stand.
    3. |: Zogen einst fünf junge Burschen
      stolz und kühn zum Kampf hinaus. :|
      Sing, sing, was geschah: keiner kehrt mehr nach Haus, ja
      sing, sing, was geschah: keiner kehrt mehr nach Haus.
    4. |: Wuchsen einst fünf junge Mädchen
      schlank und schön am Memelstrand. - :|
      Sing, sing, was geschah: keine den Brautkranz wand, ja
      sing, sing, was geschah: keine den Brautkranz wand.

  58. Wir drei, wir geh'n jetzt auf die Walze

    Melodie

    1. Wir drei wir gehen jetzt auf die Walze,
      hejo wohl in die weite Welt!
      Die Tippelei, ja Gott erhalt' se
      weil uns das wandern so gefällt.
      Ein Schuster und ein Schneider
      und auch ein Stadtratschreiber
      Gute Nacht, auf Wiederseh'n Marie, gute Nacht auf Wiederseh'n Marie.
      Falscher Tritt, falscher Tritt die ganze Kompanie, falscher Tritt, falscher Tritt die ganze Kompanie!
      Und auch vom Hund die Beine, die laufen, laufen, laufen ganz alleine.
      Gute Nacht, auf Wiederseh'n Marie, Gute Nacht auf Wiederseh'n Marie.
    2. 2. Und kommen wir an einen Flecken,
      hejo, dann fängt das Fechten an,
      Schnell schultern wir den Wanderstecken
      und klopfen an bei jedermann.
      Denn hier stehn drei verarmte, drei abgebaute Staatsbeamte.
      Gute Nacht...
      Wir können nachts nicht ruhig schlafen, vor Wanzen, Flöhen, Paragraphen.
      Gute Nacht...
    3. Am Rhein, um Main und auch um Neckar,
      da sieht uns manchmal ein Gendarm.
      Schnell krauchen wir in einen Schober,
      sonst packt er uns wohl noch am Arm.
      Denn er schwur stets auf's Neue
      dem Staate seine Treue.
      Gute Nacht...
    4. Und blühn am Hain die wilden Schlehen,
      dann klopft auch mal die Liebe an.
      Für die, die morgen weiterziehen,
      steht hie und da ein Fenster an.
      Und schlagen früh die Finken,
      dann tun wir auch mal winken,
      Gute Nacht...
      Bekanntlich sind die Sterne am aller-, allerschönsten aus der Ferne,
      Gute Nacht...

  59. Zehn Brüder (Tsen brider sajnen mir gewesn)

    Melodie - "historisch und didaktisch betrachtet von W. M. Stroh" :
    "...dieses Nebeneinander von Lebensfreude und tiefer Niedergeschlagenheit,
    von Humor und Klage, diese Art von Selbstironie oder auch Galgenhumor
    ... ist ein Ausdruck sozialer und emotionaler Misere - und gleichzeitig,
    einmal in Klage, einmal in Spott, der Versuch, sie zu bewältigen".

    1. Zehn

    Brider senen
    mir gewesn,
    hobn mir
    gehandelt mit
    Lajn.

    Ejner is vun uns
    geschtorben,
    senen mir
    geblibn
    najn. Ohj,

    Jidel...
    2. Najn Fracht acht
    3. Acht Riebn sibn
    4. Sibn Gebäcks sechs
    5. Sechs Schtrimpf finf
    6. Finf Bier vier
    7. Vier Blaj drai
    8. Drai Hej zweij
    9. Zweij Bejner ejner
    10. Ejn Bruder bin
    ich mir gewesn,
    hob ich mir
    gehandelt mit
    Licht Sterben
    tu ich jeden Tag,
    weil zu essen
    ich hab
    nischt
      (Refr:) Jidel mit dem Fidel, Moische mitn Bass,
    schpiltsche mir a lijdl, ojfn mitn Gass,   oje, oje, ohj,   oje, oje, ohj,
    schpiltsche mir a lijdl, ojfn mitn Gass.

Wenn ihr zu Melodien die Noten sucht -- oder auch selbst Lieder editieren oder üben wollt--, so hilft ein recht nettes Freeware-Midi-Programm namens Anvil-Studio!



Tour de Natur

Die "Tour de Natur", bereits 1991 von der Grünen Liga (KV Suhl) initiiert, wird nun von der Grünen Liga Dresden organisiert. Zahlreiche weitere Umweltverbände, Initiativen und Firmen unterstützen sie.

Pressesprecher: Team
Webdesign: Ehrenfried Ehrenstein 

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